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Sinnvoll und bereichernd für alle: Freiwilligendienst im Materialhof

Die letzten Klausuren sind geschrieben an und für viele Schulabsolventen/innen ist nun die Zeit der Weichenstellung gekommen. Es stellt sich die Frage: Mit der Schule fertig und was dann? Viele junge Menschen der Generation Z haben den Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun. Ein guter Trend, denn gerade in Krisenzeiten ist gesellschaftliches Engagement wichtiger denn je! Ein Freiwilligendienst ist da in vielerlei Hinsicht eine gute Option. Egal ob Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) - es ist eine Phase der persönlichen Entwicklung, der beruflichen Orientierung und macht sich ohne Zweifel gut im Lebenslauf.

Eine sinnvolle Zeit

Freiwilliges soziales Engagement ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen wichtig und nötig, daher gibt es die unterschiedlichsten Einsatzbereiche. Ob Flüchtlingshilfe, Suchthilfeeinrichtung oder Werkstatt für Menschen mit Behinderungen …, überall bedeutet der Freiwilligendienst, Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Oft ermöglicht dies für die Jugendlichen auch einen Einblick in bis dato unbekannte Gesellschaftsbereiche und Kontakt mit Menschen, die es aus den unterschiedlichsten Gründen schwer haben.

Persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung

Freiwilligendienste stärken das Mitgefühl für Menschen in schwierigen Lebenssituationen und fördern so die persönliche Entwicklung. Das bestätigt auch Janna Brandt, die seit Oktober im Rendsburger Materialhof – einer Werkstatt für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen – ihr FSJ absolviert: „Ein FSJ lehrt einen, Verantwortung zu tragen und Augen und Herz offen zu halten.“

Und Ole Grundmann, ebenfalls FSJler im Materialhof, ergänzt: „Auch für die berufliche Orientierung nach der Schule ist ein Freiwilligendienst super. Der Alltag hier im Materialhof ist viel praxisorientierter als in der Schule. Vom Labor für Meeresbiologie bis hin zum Coworking-Space gibt es viele Möglichkeiten, in unterschiedliche Berufsfelder hinein zu schnuppern und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu tun.“

Mit FSJ und BFD zur Fachhochschulreife und dualem Studium

Darüber hinaus lässt sich das Freiwilligendienst-Engagement in vielerlei Hinsicht anrechnen: z.B. als praktischer Teil zum Erwerb der Fachhochschulreife oder als Vorpraktikum für verschiedene Ausbildungen und Studiengängen. Bei vielen Hochschulen und Universitäten werden Freiwilligendienste auch als Wartezeit anerkannt.  

Türöffner zum Bachelorstudium soziale Arbeit

Vor allem wenn man sich für ein Studium oder eine Ausbildung im sozialen oder pädagogischen Bereich interessiert, bieten FSJ oder ein BFD eine gute Möglichkeit, um sich auszuprobieren und zu überprüfen, ob der Berufswunsch passt. Die Berufsaussichten sind sehr gut: Sozialpädagogische Fachkräfte werden in Deutschland überall gesucht. Studienplätze sind jedoch rar und durch Numerus clausus begrenzt.  „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gibt es daher bei uns im Materialhof seit diesem Jahr auch die Möglichkeit, sich - losgelöst vom NC - für ein duales Studium Soziale Arbeit zu bewerben“, erklärt Materialhof-Leiter Björn Ott. „Der Freiwilligen Dienst ist da ein prima Türöffner!“ Im Materialhof sind zum 1. August – ggf. auch früher – wieder zehn Freiwilligendienst-Plätze frei.